Vor diesem Grab müssen sich keltische Krieger, Pharaonen oder indianische Herrscher klein vorkommen: Rund 7.300 Figuren bewachen das Grab des ersten Kaisers von China, Qin Shihuangdi. Sie stellen Generäle, Bogenschützen, Infanteristen, Offiziere oder Wagenlenker dar, und keine zwei gleichen sich.

Die chinesischen Krieger bestehen aus einem Material, das schon seit prähistorischen Zeiten weltweit zum Einsatz kommt, ob für Gefäße, Kunstgegenstände oder ganz profane Blumentöpfe. Dass es eine solche Verbreitung erlangt hat, liegt daran, dass die „gekochte Erde“ sehr einfach herzustellen ist und bei niedrigen Temperaturen gebrannt werden kann.

Wie heißt das Material?

In China wurden aber nicht nur „so heißt das Material“-Krieger hergestellt, es ist noch für eine andere Form der Keramik berühmt: Weiß, zart und als Inbegriff der feinen Teetasse (vielleicht noch mit Goldrand) ein Sammelbegriff für das „gute Geschirr“ im Haushalt.

Wie heißt das „weiße Gold“?

Der feine Werkstoff aus China war sehr begehrt und dementsprechend außerordentlich teuer. An der Nachahmung scheiterten die europäischen Konkurrenten zunächst, denn ihnen fehlte der richtige „reine“ Rohstoff, um die reinweiße Farbe zu erhalten.

Wie heißt er?

Wie lautet die chemische Formel dieses Stoffes?

Doch man wusste sich zu helfen: Europäische Hersteller formten ihre Stücke aus gelblich-grauem oder rötlich-braunem Ton und überzog ihn nach dem ersten Brennen mit einem wässrigen Glasurbrei aus Zinnoxid. Die getrocknete Glasur kann farbig bemalt werden, bevor sie zum zweiten Mal bei hohen Temperaturen gebrannt wird. Diese Art der Keramik ist als „Fayence“ bekannt.

Warum können nur ganz bestimmte Farben wie Kobaltblau, Kupfergrün, Antimongelb, Manganviolett, oder -braun und schwarz zum Bemalen vor dem Glasurbrand genutzt werden?

Der Oberbegriff für „kristalline, thermisch und chemisch stabile, nichtmetallische anorganische Festkörper, die durch Hochtemperaturprozesse gebrauchsfertig gemacht und deren Eigenschaften durch ihre Mikrostruktur bestimmt wird“, zu denen auch die bisher gesuchten gehören, ist Keramik.
Tonkeramik besteht zu 20% aus Tonerde. Um sie herzustellen, braucht man zusätzlich weitere Ausgangsstoffe. Welche Aufgabe erfüllen sie in der Keramik?

Feldspäte werden als

eingesetzt. Sie

die Sintertemperatur. Quarz ist ein

Er verhindert, dass die Keramik beim Brennen zu sehr

Nochmal zurück zu den Terrakotta-Kriegern vom Anfang. Anders, als man es von den Bildern kennt, waren die Figuren im Original knallbunt bemalt. Leider verlieren sie ihre Farbe, sobald sie beim Ausgraben mit Luft in Berührung kommen. Verhindern kann man das, indem man Polyethylenglycol (PEG) mit Kompressen auf die Figuren aufträgt.

Warum?